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Wiesbaden Biebrich

Hessisches Haupstaatsarchiv Wiesbaden (HHSTW)

Hof-und Appellationsgericht Wiesbaden, Abt.293

Abt. 293, Nr. 1345. Beabsichtigte Einstellung der Untersuchung gegen den Uhrmacher Georg Böhning und fünf weitere Personen, alle in Wiesbaden, wegen Hochverrats (begangen im April 1848, betr. auch den dortigen Arbeiterverein). Laufzeit 1848

Abt. 293, Nr. 1346. Führung der Untersuchung gegen den Gastwirt Peter Scheerer und andere, alle in Wiesbaden, wegen Aufruhrs, Stürmung des Kriminalgerichtsgebäudes und Gefangenenbefreiung am 16. und 17. Juli 1848 in Wiesbaden (betr. auch den dortigen Arbeiterverein). Laufzeit 1848

Abt. 293, Nr. 1347. Untersuchung gegen den Uhrmacher Georg Böhning, den Baukandidaten Oswald Dietz, den Arzt Dr. Freidrich Graefe und den Gastwirt Peter Scheerer, alle in Wiesbaden, sowie gegen 45 weitere Personen in Wiesbaden, Biebrich a. Rh., Frauenstein b. Wiesbaden, Idstein, Hofheim a. Ts. und Oberselters wegen Hochverrats (begangen im April 1848) bzw. wegen Aufruhrs, Stürmung des Kriminalgerichtsgebäudes und Gefangenenbefreiung am 16. und 17. Juli 1848 in Wiesbaden und wegen weiterer Delikte (betr. auch den Wiesbadener Arbeiterverein), Laufzeit 1848-1851, 1861.

Kriminalgericht Wiesbaden. Abt.295

Abt. 295, Nr. 51, 56 a-bl. Untersuchung gegen die Schumacher Anton Hahn in Zeilsheim, Wilhelm Bieger in Bierstadt und Nikolaus Landler in Hofheim a. Ts., die Schreiner Friedrich Krieger in Weilburg, Christian Blessing in Höchst a. M., Friedrich becker in Laubuseschbach, Michael Ruppert und Anton Müller - beide in Wiesbaden -, den Mechanikus Adam Mohr, den Küfer Jakob Christoph Seelig - beide in Hofheim a. Ts. - den Tapezierer Friedrich Ludwig Lehmann in Mittelheim a. Rh., den Gastwirt Hilzboss in Höchst a. M., den Uhrmacher Georg Böhning, den Schneider Kaspar Rau, den Ziegelbrenner Georg Hofmann, den Gastwirt und Holzhändler Lorenz Eber sowie den Gastwirt und Champagnerfabrikanten Carl Burgeff, alle Hochheim a. M., wegen Vergehen gegen die Sicherheit des Staates (Beteiligung am Bund der Geächteten). Darin auch Schriftwechsel mit Untersuchungsbehörden, Auszüge aus den Untersuchungsaktn des Polizeiamts Frankfurt a. M. gegen den Schneidermeister Wilhelm Enke u. a., dabei lithographierte Texte der Bundes-Zentralbehörde des Bundes der Geächteten von 1840 und 1841, die Allgemeinen Statuten und Lagerstatuten des Bundes der Geächteten und eine "Adresse des Londoner Arbeitervereins an die arbeitenden Klassen Belgiens, Hollands und Deutschlands". Laufzeit 1840 - 1843.

Abt. 295, Nr. 54, Bd. 1 und 2. Untersuchungen gegen den Uhrmacher Georg Böhning in Wiesbaden wegen Vergehen gegen die Sicherheit des Staates (Beteiligung am Bund der Geächteten).- Darin u.a. bei Böhning beschlagnahmte Briefe, Manuskripte, Gedichte und Notizen aus den Jahren 1818 bis 1840. Dazu weitere Asservaten: Eine lithographierte Karikatur "Wie das Haus-Ministerium von Kräwinkel die Staatsgüter Verschluckt"; der berühmte Stich mit dem Titel "Der Deutschen Mai" und der pittoresken Darstellung des Zuges auf das Hambacher Schloss am 27. Mai 1832, eine schwarz-rot-goldene Kokarde, ein Stück dreifarbiges Band aus Seidenrips, Kassiber in winziger Schrift auf kleinen Zetteln mit dem Text einer Eingabe seiner Ehefrau vom Frühjahr 1841 an die nassauischen Landstände wegen Freilassung ihres Mannes aus der Untersuchungshaft; ein Verzeichnis der wegen Beteiligung am Bund der Geächteten beim Kriegsgericht Mainz in Untersuchung stehenden Personen; Vernehmungsprotokolle der Schneidermeister Wilhelm und Philipp Enke, des Silberarbeiters Karl Friedrich Ferdinand Wallner und vieler anderer wegen Beteiligung am Bund der Geächteten in Untersuchung, Untersuchung gegen Böhning wegen Verdachts der Teilnahme am Frankfurter Wachensturm vom 3. April 1833; Untersuchung gegen Böhning wegen Verwundung des Kaufmanns Jakob Geyer in Wiesbaden bei einer Wirthausschlägerei am 26. Januar 1836 in Wiesbaden; Untersuchung gegen Böhning und dessen Ehefrau Johannette Elisabeth geb. Zollmann wegen Beleidigung des Oberleutnants Reichmann in Wiesbaden bei einem Streit unter Hausnachbarn am 26. und 27. Juli 1840 in Wiesbaden. Laufzeit 1833 - 1841.

Abt. 295, Nr. 42. Untersuchung gegen den Gutsbesitzer und Kaufmann Georg Hofmann in Hochheim a. M. wegen Vergehen gegen die Sicherheit des Staates (Beteiligung am Bund der Geächteten).- Darin verschiedene bei Hofmann beschlagnahmte Briefe u. a. von Böhning, Philipp Krieger, Jakob Lambert, Nikolaus Dieterich und Karl von Bruhn, sämtlich Mitglieder des Bundes der Geächteten, insbesondere 1836 - 1838, auch 1834, 1840 - 1841.- Dazu öffentliche und geheime Druckschriften, darunter L'Abbe de Lamennais "Paroles d'un Croyant", Louvain 1834.

 
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