Das Mosburgfest in Wiesbaden Biebrich
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Presseartikel zur Mosburg
WK
Auch ohne Feuerwerk ein voller Erfolg
Biebricher Vereine sorgten beim 25. Mosburgfest für buntes Treiben rund um den Weiher
Vom 25.08.2003
Der Jahrhundertsommer sorgt nicht nur für wochenlanges Urlaubswetter, sondern auch für Dürre und erhöhte Waldbrandgefahr. Das Mosburgfest, das am Wochenende zum 25. Mal
stattfand, gab es deshalb in abgespeckter Form.
Von Kurier-Mitarbeiterin Katja Christ
Aus Brandschutzgründen war das geplante Feuerwerk abgesagt worden. Außerdem mussten die Vereine an ihren Grillständen auf offenes Feuer verzichten und auf Gas umstellen. Die
Feuerwehr war auf dem Fest ständig präsent. "Wir sind dankbar, dass uns die Ämter trotz der Dürre überhaupt Biebrich die Genehmigung zum Fest erteilt haben", so Günter
Noerpel, Vorsitzender der AG-Biebricher Vereine und Verbände. Er kann der Trockenheit auch noch gute Seiten abgewinnen. "Bei Regen brechen uns die Umsätze weg, wegen der fehlenden
Besucher."
Und die strömten bereits am Samstag Mittag bei blauem Himmel und Sonnenschein in den Schlosspark. "So gesehen ist das Wetter ideal", freut sich Noerpel. Besonders Familien zog es in den
Mittagsstunden zur Mosburg. Dort erwartete die Kleinen ein ausgiebiges Kinderprogramm. Für Begeisterung sorgte neben der Hüpfburg auch eine Eisenbahn und Baseball im Schlagkäfig. "Was
gut für die Kinder ist, ist auch gut für die Eltern", stellt der AG-Vorsitzende fest. "Die Eltern können ihren Nachwuchs einfach im Kinder-Areal abgeben und dann in aller Ruhe
über das Fest schlendern."
Auch an den Ständen der Vereine wurde einiges geboten: Informationen zum Biebricher Vereinsleben, Spiele, die Kakteenfreunde boten Zimmerpflanzen zum Kauf, es gab Glücksräder und
natürlich jeden Menge zu Essen und zu Trinken. "Für uns ist das Fest eine gute Einnahmequelle", so Sigi Weimann von der "Fidelen Elf". Ihr Verein ist bereits seit 20 Jahren dabei und die
Vorsitzende lobt den Zusammenhalt der Biebricher, der sich auf dem Fest zeige. "Bei uns helfen rund 70 Mitglieder zwischen acht und 80 Jahren mit", so Weidmann. Das Fest bedeute für den Verein
viel Aufwand und gleichzeitig viel Freude. "Die Burg und der Weiher bieten natürlich ein ganz besonderes Ambiente", so auch Noerpel. Er betont: "Die Veranstaltung ist ein Bürgerfest." Das
zeige sich an den moderaten Preisen und auch daran, dass es seit 25 Jahren Gewerbetreibenden nicht gestattet ist, sich an dem Fest zu beteiligen. "Das Fest ist über die Jahre zu einem festen
Treffpunkt der Biebricher geworden", erzählt der AG-Vorsitzende. Das zeigte sich auch am Wochenende. Die Bänke vor den Vereinsständen füllten sich in den Abendstunden.
1979 wurde das erste Mosburgfest gefeiert, als der Ortsvereinsring zehn Jahre alt wurde. Seitdem ist die Zahl der teilnehmenden Vereine stetig gewachsen. Mittlerweile sind es 23, die für ein
buntes Treiben rund um den Weiher sorgen. Und die Vereinsmitglieder engagieren sich ehrenamtlich. Der Vorsitzende des MGV Rheingold, Manfred Birk, betont: "Bei uns arbeiten 14 Personen vor und hinter
der Theke, keiner kriegt dafür Geld." Die Einnahmen gingen komplett in die Vereinskasse. Große Renner am Sänger-Stand seien die Nierenspieße: "Die sind meistens sonntags
ausverkauft."
Auf der Bühne begeisterten die verschiedensten Musiker: Die ESWE-Musikanten, die Blaskapelle Glanerland aus der Schweiz, das Blasorchester der Hessischen Polizei sowie Roland Moch mit einem
Trompetensolo. Der Sonntag startete traditionell mit einem ökumenischen Gottesdienst. Als Hommage an das erste Mosburgfest wurde die Kirchenstunde von den Pfarrern geleitet, die auch 1979
gemeinsam vor der Gemeinde standen: Alfred Bausch und Gerhard Rauch, beide mittlerweile im Ruhestand, führten durch den Gottesdienst.
Das Feuerwerk, das den Weiher und die Burg in romantisches Licht tauchen sollte, ist indessen nicht ganz vom Tisch. "Wir werden das Feuerwerk im nächsten Jahr nachholen", versprach Noerpel.
In diesem Jahr mussten sich die Besucher mit einer 1000 Meter langen Lichterkette rund um den See begnügen.
WT
Jubiläums-Feuerwerk musste leider ausfallen
Trotzdem großer Andrang beim 25. Mosburgfest im Biebricher Schlosspark / Stände waren gut besucht
Vom 25.08.2003
Bei einem Wechselbad aus Sonne und Wolken wartete auch das 25. Mosburgfest mit schöner Musik, Atmosphäre und gutem Essen am Weiher auf. Vor allem Familien und Paare ließen sich von
der malerischen Kulisse und dem besonderen Flair des Sommerfestes verzaubern und spazierten noch bis spät in die Nacht über die verschlungenen Pfade des Schlossparks.
Von unserer Mitarbeiterin Jana Schneider
Los ging's für die Kleinen bereits um 12 Uhr: Sie konnten sich nach Herzenslust an der Hüpfburg austoben, mit der Bimmelbahn fahren oder viele bunte Luftballons sammeln.
Um 15 Uhr dann die offizielle Eröffnung mit den ESWE Musikanten und einer kleinen Ansprache von Günther Noerpel. Zuvor spielte die Blaskapelle zur Einstimmung "Junge Musikanten" und
erntete dafür begeisterten Applaus. Günter Noerpel bedankte sich unter anderem bei den teilnehmenden Vereinen, ließ die gelungenen oder verregneten Mosburgfeste der Vergangenheit noch
einmal Revue passieren und überraschte mit Hintergrundinfos zum Fest. So erklärte er die beiden Fahnen, mit denen die Mosburg verziert war: eine stellte Biebrich dar, die andere stand
für die Biebricher Partnergemeinde Glarus in der Schweiz.
Und dann war es endlich soweit - Dieter Löber und Horst Klee, beide Schirmherren des Mosburgfestes und ehemalige Ortsvorsteher von Biebrich, ließen 100 Brieftauben fliegen - das
Mosburgfest war eröffnet. Die ESWE-Musikanten erfreuten die Besucher noch bis 17 Uhr mit ihren Klängen und so ausgefallenen Stücken wie der eigens für den Anlass komponierten
"Mosburg-Polka".
Die Stände der Biebricher Vereine lockten neben Informationen mit Leckereien und Kuriositäten. Der Infostand der Polizei informierte über Sicherheit und Kinderschutz im Auto - und
bot selbiges gleich zum Probesitzen an. Welcher Junge träumt nicht davon, einmal am Steuer eines Polizeiwagens zu sitzen?
Der Stand des Griechischen Epirus-Vereins lockte mit Ouzo und griechischem Wein und wer schon immer seinen "kleinen grünen Kaktus" haben wollte, konnte ihn bei den "Kakteenfreunden
Mainz/Wiesbaden und Umgebung" erwerben. Die stacheligen Exoten gab es dort in allen möglichen Variationen zu kaufen. Auch die Politik war vertreten: bei der CDU gab es Wein und Brezeln, bei der
SPD Luftballons und Prosecco.
Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelte sich das Mosburgfest endgültig in eine Flanier- und Partymeile. Hier schlenderten elegante Gruppen mit Hund - dort wurde ausgelassen Dart gespielt und
mit einer Maß Bier angestoßen, einige stimmten lautstark bekannte Lieder an. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Blaskapelle Glarnerland .
Das Mosburgfest - romantisch und ausgelassen wie eh und je. Mit fröhlichen Melodien, Jazz und sogar Chorälen feierten die Wiesbadener dort das Wochenende.
Einen Wermutstropfen gab es aber doch: das samstägliche Highlight des Abends, der bengalische Feuerzauber, musste leider ausfallen. Aufgrund von Waldbrandgefahr war von Seiten der Stadt
leider keine Genehmigung dafür erteilt worden. Die allgemeine Enttäuschung war groß, waren doch viele eigens des Farb- und Lichtschauspiels wegen gekommen und hatten sich darauf
gefreut.
Aber Günther Noerpel versprach, dass das Schauspiel nächstes Jahr nachgeholt werden soll. Doch schließlich waren die angenehme sommerliche Atmosphäre, die Lichter der bunten
Girlanden, die sich im Wasser spiegelten und die fröhliche Stimmung mehr als eine Entschädigung dafür.
The specknet udo parker
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